Spiel und Erziehung in Platoes "Gesetzen"

        Koichi TAKAHASHI (Yamagata University)

               Zusammenfassung

  Zweck der vorhegenden Arbeit ist es, die Auffassung Platons zum Spiel und zur Erziehung
klarzumachen. Dabei beschränken wir uns auf seine "Gesetze" in denen er die Bedeutungen des
Spieles und der Erziefung deutlich zeigt.
  Unsere Arbeit hat folgende Resultate ergeben.
1 ) Der Mensch, der ein Spielzeug der Götter ist, nach Platon das schönste Spiel im friedlichen
 Leben spielen muß.
2 ) Platon bestimmt den Begriff des Spieles folgendermaßen: die Lust an sich, das dem
 richtigen Spiele begleitet, ist das "Spiel" im genauen Sinne.
3 ) Der Mensch muß das richtige Spiel, das zum "Spiel" der Götter werdet, spielen.
4 ) Die richtigen Spieie bedeuten die richtigen Chortänze, die die maßige Seele und die mutige
 Seele drücken aus.
5 ) Der Chortanz, den der Mensch der Götter widmet, zur Lust, nämlich zum "Spiel" nicht nur
 der Götter, sondern auch des Menschen werdet. Der Mensch und die Götter können das
 gemeinsame "Spiel" besitzen. Wenn der Mensch der Götter den Chortanz in der Musik widmet,
 er mit ihrer Hilfe den Rhythmus und die Harmonic, nämlich Paideia verbessern kann.
6 ) Aber um den Krieg zu gewinnen der Mensch die Gymnastik, die aus dem einfachen Essen
 und den strengen militärischen Leibesübungen besteht, lernen muß.
7 ) Der militärische Wettkampf und das Scheingefecht werden zur Lust, nämlich zum "Spiel"
 der Götter. Deshalb muß der Mensch ihnen solche Mühsale widmen.
8 ) Wenn der Mensch, der die mäßige Seele und die mutige Seele erlangen will und zwar die
 schmerzliche Mühsal überwinden kann, der Götter den Chortanz, den militarischen Wettkampf
 und das Scheingefecht widmet, er mit ihrer Hilfe Paideia verbessern, friedlich leben und den
 Krieg gegen den ausländischen Feind gewinnen kann.